Liebe Fördervereinsmitglieder, liebe Freunde,
wir möchten Euch über die Ergebnisse Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Leuschner-Zentrum informieren.
Wir konnten unseren Ehrenvorsitzenden Gustl Hacker zur Sitzung begrüßen. Der Vorstand informierte anhand der Tagesordnung über das vergangene Jahr. Die Onlinestellung der Homepage des Fördervereins www.fv-leuschnerzentrum.de im Dezember 2016. Unser Projekt für Demokratie leben! Stadt Bayreuth zum Thema „Widerstand im Nationalsozialismus“ zu dem es unterschiedliche Veranstaltungen gab, erst einmal zum Internationalen Holocaustgedenktag in Kooperation mit der VVN kam Dr. Ulrich Schneider und sprach über die unterschiedlichen Widerstandsgruppen in Europa. Im März fanden zwei Projekttage mit Schulklassen statt. Dr. Sabine Friedrich hielt am 29. März eine Lesung aus ihrem Buch „Wer wir sind“ vor den Schülern der 8. Klasse der Altstadtschule. Die beiden Lehrerinnen Ursula Leibinger-Hasibether und Regine Beyer gestalteten zum Thema „Widerstand in Kunst und Literatur“ zusammen mit dem Förderverein am 15. März einen Projekttag mit den Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule. Zu guter Letzt wurde die Ausstellung „Nichts war vergeblich – Frauen im Widerstand“ vom Studienkreis Deutscher Widerstand aus Frankfurt/Main nach Bayreuth gebracht. Am 12. November wurde diese feierlich mit dem ZamirChor in der Zamirhalle eröffnet. Ab dem 13. November bis zum 13. Dezember steht die Ausstellung Montag bis Freitag von 8-13 Uhr zur Besichtigung im Leuschner-Zentrum in der Herderstraße.
Das Ergebnis des Spendenaufrufs wurde bekannt gegeben. Die Tabelle ist im Anhang übersichtlich zusammengefasst.
Der Kassenbericht und Revisionsbericht folgten nun. Der Kassenbericht ist auch im Anhang aufgeschlüsselt. Unser Revisor Jürgen Jakob bestätigte, nach seiner Prüfung, die ordentlich geführte Kasse des Fördervereins.
Der Ausblick in das Jahr 2018 sollte verdeutlichen, was für den Förderverein auf dem Programm steht.
Der Verein wird nächstes Jahr im März 25 Jahre alt, deswegen wird eine Fahrt nach Berlin mit Zuschüssen der Bundeszentrale für politische Bildungsarbeit geplant, die sich mit dem Widerstand Leuschners, den Erinnerungsorten wie Gedenkstätte Deutscher Widerstand und dem Gefängnis Plötzensee auseinandersetzt. Alle Fördervereinsmitglieder werden dazu eingeladen, wenn die Planung abgeschlossen ist, für einen kleinen Unkostenbeitrag mitzufahren. Weitere Ziele sind, der weitere Ausbau des Newsletters, die Fördervereinshomepage noch besser bekannt zu machen / Facebookseite immer aktuell halten und natürlich die Gewinnung neuer Mitglieder, dass die Mitgliederzahl auf 100 ansteigt.
Wolfgang Hasibether setzte nun allen Anwesenden das letzte Jahr der Stiftung näher auseinander und bekräftigte, dass die Stiftung auch weiterhin auf Spenden angewiesen ist.
Als Diskussionsthema schloss sich an, die Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille an den ehemaligen Ministerpräsidenten Hessens Roland Koch. Anders als seine vielen vorigen Preisträger, steht Koch weder für eine soziale Gerechtigkeit, Verschärfung der Hartz IV Gesetze in Hessen, betrieb die Zerschlagung eines einheitlichen Tarifrechts im öffentlichen Dienst der Länder; noch für eine Stärkung der Demokratie, was mit seiner rassistischen Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft verdeutlicht werden kann. Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung bezieht hier klar Position gegen die Verleihung der Medaille an Koch und der Förderverein hat sich mit einem Votum dafür ausgesprochen, an der Seite der Stiftung ebenfalls klar dagegen Stellung zu beziehen. Konsens war am Ende der Diskussion, den offenen Brief Wolfgang Hasibethers als Stiftungsratsvorsitzender an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, erheblich zu verschärfen und genau auf das Fehlen aller Eigenschaften Roland Kochs zu verweisen, die diese höchste Auszeichnung Hessens ausmachen soll, ebenso wie darüber nachzudenken ein Gremium für die Vergabe einzuberufen, um so die Vergabepraxis zu verbessern. Die Vorsitzende des Fördervereins Leuschner-Zentrum wird diesen offenen Brief als Vertreterin des Vereins mit unterzeichnen.
Im letzten Tagesordnungspunkt, dem Verschiedenen, wurde unter anderem von Jürgen Jakob angeregt, die Homepages der Stiftung und des Fördervereins auf den Seiten der Gewerkschaften verlinken zu lassen, um eventuell eine stärkere Außenwirkung zu generieren.
Der Vorstand bedankt sich noch mal ganz herzlich bei den Spenderfamilien Höhn und Leibinger und natürlich auch beim Landesbezirk ver.di Bayern für ihre Spende. Der insgesamt sehr hohe Spendenbetrag hat für das Jahr 2017 ca. 20 % des Budgets der Leuschner-Stiftung abgedeckt. Das bedeutet, auch für die kommenden Jahre ist die Stiftung weiterhin auf Spenden angewiesen, damit die Arbeit fortgesetzt werden kann.
Ebenfalls möchte sich der Vorstand des Fördervereins ganz herzlich bei seinen Mitgliedern für die jahrelange Treue bedanken, wünscht allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Katharina Dötterl Inge Berghammer Herbert Schmid
1. Vorsitzende 2. Vorsitzende Beisitzer
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